Mittwoch, 15. Juli 2015

Die Rückkehr des alten Ich

Gestern Abend lag ich mit gluckernden Magen im Bett und verzweifelte an meiner Situation. Ich nahm mir vor, heute wirklich gar nichts zu mir zu nehmen, das auch nur im entferntesten zum Problem werden könnte. Zum Frühstück verzichtete ich dann auf den Kaffee und aß auch nur ein Körnerbrötchen. Anschließend verzog ich mich auf den Hof um ein bisschen zu lesen (keine Sorge, ich bin kein vollkommen anderer Mensch geworden und habe ein Buch in die Hand genommen - nein, der Zeitschriftenhandel hat kurz vor dem Abflug gut an mir verdient). Diese idyllische Idee wurde mir durch Gewittertierchen oder wie die Arschlöcher heißen versaut. Meine Fresse - MILLARDEN!

Zum Glück stand ein kurzer Vormittagsausflug an einen Badesee an. Baden war da zwar nicht geplant, aber einfach mal was anderes sehen. Leider herrschte total tote Hose. Kein Mensch war da. Passend dazu ein Flugzeug, mitten im See. Einfach so...ein altes ausrangiertes Flugzeug. Dieses Land produziert einfach immer neue Fragezeichen für mich. Auf dem Rückweg, machten wir Halt in einem kleinen, Supermarkt mit dem Namen "Dino". Die Auswahl an einfach allem was ich mag - und das auf so kleinen Raum - ließ mich beschließen, dass ich jetzt einfach wieder losfressen werde. Soll mein Magen das mit jemand anders klären! Es folgte ein weiterer Stop an einer Eisdiele. Ein großes Softeis. Soft - das sagt schon, dass das nichts schlimmes für einen angeschlagenen Magen sein kann.

Ich nehme es vorweg: ich habe heute keine weiteren Magenbeschwerden gehabt. Ich bin zurück!

Am frühen Abend ging es in den Wald zu dem Häuschen, zu dem es auch letztes Jahr zweimal ging (einmal auf dem Traktor und einmal mit dem Motorroller). Diesmal standen hochwertige Mountainbikes zu Verfügung. Keine Gänge, Sattel schön tief, Rücktrittbremse und Stadt-Profil. Sauber, so durchs Kornfeld und anschließend in den Wald nachdem es die letzten Tage immer wieder mal geregnet hat. Dazu kam der Weg mir einfach elendig weit vor. Es hängt ein Bild an, das zeigt wieviel Feld vor dem Wald kommt - undzwar das was "entfernter" aussieht (und ist) als der Wald "vorne". Etwa noch einmal soviel Distanz musste dann durch den Wald selber zurückgelegt werden. Ich bin nicht wenige Male richtig schön weggerutscht.

Wieder hier angekommen habe ich gefühlt ein dreiviertel-Brot allein gegessen. Volles Programm mit all den fantastischen schlesischen Wurstspezialitäten, die man sich wünschen kann. Ich wiederhole mich gern: I'm back!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen