Hiermit danke ich den treuen Lesern meiner wilden, oberschlesischen Abenteuer. Ich gehe davon aus, dass am Rückflugtag (auch wenn der Flieger erst nachmittags geht) nichts spektakuläres mehr passiert.
Der heutige Tag wurde weniger auf dem Bauernhof verbracht und (Überraschung) mehr außerhalb. Nach dem Mittagessen ging es zunächst auf nach Oppeln. Eigentlich wollten wir zunächst nur ein Eis essen, aber wenn man schon über 40km durch die Geschichte gurkt, kann man ja auch ins Kino? Nicht, dass das Wetter nicht schön gewesen wäre aber eben auch wieder schwül, sodass ein klimatisierter Kinosaal eine gute Alternative versprach. Jetzt hätte ich eigentlich dennoch mein Veto einlegen müssen (Sprachbarriere) aber in Polen werden fast alle Filme in den Varianten synchronisiert (und da dann nochmal aufgeteilt in ein Sprecher liest alle Dialoge emotionslos vor und richtig synchronisiert wie wir es kennen) oder aber in O-Ton mit polnischen Untertiteln angeboten. Und somit konnte ich "Ant-Man" im englischen Orginal genießen. Günstig war es auch noch. Okay, den Eintritt gabs vom Hochzeitspaar der letzten Woche geschenkt. Aber für zwei Liter Pepsi und zwei überdimensionale Packungen Popcorn umgerechnet 10€ zu zahlen ist wirklich im Rahmen, wenn ich an "unsere" Preise denke.
Im Anschluss ging es noch für einen kurzen Spaziergang mit Bier an einen Badesee. Dort schloss sich dann noch ein Restaurant-Besuch an. Viermal Pommes wollten wir und wir bekamen einen riesigen Teller Pommes in die Mitte des Tisches gestellt - und vier Gabeln.
Auch hier nochmal der polnischen Braukunst frönen und ab zum nächsten Stop - einem Stadtfest.
Dieses fand in "Guttentag" statt oder in polnisch (Moment, muss eben googeln) "Dobrodzień". Ein kleines Örtchen und letztlich muss man sagen, dass das scheinbar mehrtägige Stadtfest nur aus einer ziemlich großen Bühne, einem Festzelt, zwei Fress- und Bierbuden und einem Feuerwehrauto besteht. Drumherum gab es dann noch ein paar desolate Straßen, die aber kaum zur Deko gehören werden. Ich hänge ein Foto einer exemplarischen Straße an. Da ist zwar ein Baustellen-Schild, das halte ich allerdings für überaus fraglich. Ich kann mir vorstellen, dass die Schilder für "Straßenschäden" einfach aus waren. Wir beschlossen uns in der Nähe einer großen Kirche, in einem Biergarten zu einem leckeren Gerstensaft niederzulassen.
Tja, viel mehr zu berichten gibt es eigentlich auch nicht. Nach mehreren Nächten auf einer Schlafcouch freue ich mich doch langsam auf mein Bett. Schade, dass ich kulinarisch diesmal nicht so zuschlagen konnte, wie erwartet. Bis dann, Kurwa!