Für unseren Inselaufenthalt wählten wir ein Hotel, welches sehr kinderfreundlich sein sollte und fanden dies im Pirates Village, welches - Überraschung - das Thema Piraten hat. Die Bewertungen waren insgesamt gut, Manko sollten nur die vielen Engländer sein. Da es sich um ein Familienhotel handelt, kein Problem dachten wir und ich will für den ersten Tag schonmal vorweggreifen: wirklich kein Problem. Kein Gepöbel, besoffenes Herumgeschreie oder sowas.
Was jedoch absolut auffällt: der Engländer will unbedingt, dass jedes Klischee bestätigt wird. Es wird hier mit allen unverständlichen britischen Akzenten gesprochen (das brüchige Englisch der Hotelangestellten ist da ein Segen). Beim Abendessen fragte mich ein kleiner weißer Rotschopf: "Where oohr the tschickohn nouggets?" - ein Fest für jeden, der diese Akzente mag...ich nicht. Aber eben nicht so wild. Ansonsten ist der Engländer hier überraschenderweise nur teilweise stark übergewichtig, dafür aber immer verbrannt. Er trägt immer mindestens ein schlecht gestochenes Tattoo - gern als Tribal. Männer wie Frauen trinken nur Bier - außer beim Abendessen, da gibt's Weißwein.
Das Klischee, die Deutschen würden morgens schon Liegen reservieren erfüllt der Engländer hingegen nicht. In den Hotelregeln, steht nämlich, dass das nicht erwünscht ist und das Hotel sich vorbehält die Handtücher dann wegzuräumen. Der findige Brite, steht also um 7 Uhr auf und legt sein Handtuch auf den Boden (Liegen gibt's nämlich reichlich - die werden aber abends aufgestapelt und der Pool selbst wird erst ab 10 Uhr freigegeben). Also liegt hier - gerade im Kleinkinderbereich alles voll mit Handtüchern (s. Anhang).
Laut Hotelbewertungen ist das Essen sehr englisch orientiert - das erkenne ich nach dem ersten Tag nicht. Mal sehen wie sich das entwickelt. Das Bier ist herrlich un-englisch. Es gibt Cruzcampo Especial. Süffiges Lagerbier mit der Möglichkeit es mit Schaumkrone zu genießen. Hartes Los für Jack, William und Edward.
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